Berlin. Bislang gilt beim Fliegen: Behälter bis maximal 100 ml Größe in einem 1-Liter-Plastikbeutel. Nun will die EU die Vorschriften lockern.

Wer gerade nur mit Handgepäck in die Sommerferien fliegt, wird es kennen: Bevor es losgeht, werden Shampoo, Kosmetik und Co. akribisch in einen transparenten Plastikbeutel gestopft. Das könnte sich in der EU jedoch bald ändern: Die Europäische Union hat nun Scanner zugelassen, die flüssige Sprengstoffe zuverlässig erkennen können und größere Flaschen im Handgepäck theoretisch erlauben. Das erklärte eine Sprecherin der EU-Kommission der Deutschen Presse-Agentur. Alles Weitere sei nun Sache der Flughäfen.

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Neue Handgepäck-Regeln: Es gibt ein Problem

In Deutschland sind entsprechende Scanner bereits vorhanden – jedoch müssen sich Fluggäste wohl noch weiter an die alten Regeln halten. Das Problem: Es gibt immer noch alte Geräte bei den Kontrollen. Reisende können nicht vorher informiert werden, an welchem Scanner sie landen werden – also, ob es sich um ein modernes oder altes Gerät handelt. Außerdem fehlt manchen neuen Scannern die richtige Software.

Das bedeutet: Vorerst ändert sich für Fluggäste nichts. Wer mit Handgepäck reist, darf Flüssigkeiten nur in Behältern mit einem Volumen von bis zu 100 Millilitern mitnehmen. Die Flüssigkeiten kommen in einen wiederverschließbaren transparenten Plastikbeutel mit einem maximalen Fassungsvolumen von bis zu einem Liter.