Wolfsburg. Hammer Eisbären statt Hannover Scorpions: So begründet Grizzlys-Manager Charly Fliegauf die neue Zusammenarbeit mit dem Oberligisten.
Die Grizzlys Wolfsburg gehen mit einem neuen Kooperationspartner in die Eishockey-Saison 2025/26: Statt mit Drittliga-Topteam Hannover Scorpions, die auch in dieser Saison im Finale am Aufstieg in die DEL2 gescheitert waren, arbeitet der Klub aus der VW-Stadt jetzt mit den Hammer Eisbären zusammen. Dass die Wege sich nahezu verdreifachen, schreckt die Grizzlys nicht. Sie sehen mit Blick auf die Spielzeit für ihre Youngster eher den Mehrwert.
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Denn: Die Ambitionen der Scorpions waren und sind einmal mehr groß. Das hat den Wolfsburgern aber nicht unbedingt bei der Entwicklung ihrer jungen Akteure geholfen. Ursprünglich hatten sie geplant, dass Sturmtalent Robin Veber nach dem Saisonaus nach der Hauptrunde noch beim Oberligisten mithilft, doch die Mellendorfer setzten stattdessen auf ihren eigenen Kader. Veber griff nicht mehr ein.
Warum die Kooperation mit Hamm für die Grizzlys sinnvoll ist
Doch um genau diese Spielzeit im Erwachsenenbereich geht‘s für die Grizzlys, die mit Verteidiger Leo Hafenrichter sowie den Angreifern Timo Ruckdäschel, Veber und Til Raab gleich vier U23-Akteure im Aufgebot haben werden. Vor allem Neuzugang Raab dürfte nach der Vorbereitung mit dem Wolfsburger DEL-Team häufiger in Hamm aufgeboten werden.
„Nach den Gesprächen mit den Eisbären können wir auch davon ausgehen, dass die Spieler, die wir dorthin geben, auch Rollen einnehmen, die sie weiterbringen.“
„Für uns ergibt das am meisten Sinn“, sagt Grizzlys-Manager Charly Fliegauf. „Denn nach den Gesprächen mit den Eisbären können wir auch davon ausgehen, dass die Spieler, die wir dorthin geben, auch Rollen einnehmen, die sie weiterbringen.“ Den neuen Verantwortlichen auf der Trainerbank in Hamm kennen die Wolfsburger dabei noch bestens aus Hannover: Tobias Stolikowski (42) war in den zurückliegenden Jahren als Chefcoach oder auch als Manager bei den Indians und den Scorpions in der Landeshauptstadt tätig. „Wir schätzen ihn und seine fachliche Kompetenz sehr“, so Fliegauf.
Und auch das mit der weiteren Fahrt sieht der Grizzlys-Manager angesichts der gut funktionierenden Ost-West-Verbindung gelassen: „Die Zugverbindung dorthin ist aus Wolfsburg sehr gut. Man kennt das vielleiht mit der Zugteilung in Hamm“, so Fliegauf schmunzelnd.