Wolfsburg. Das American-Football-Team aus der Autostadt siegt zum zweiten Mal in Folge. Der Erfolg wird von Verletzungen bei Gegner Union Bremen Bulls überschattet.
Es scheint, als wären die Blue Wings aus Wolfsburg in der American-Football-Saison angekommen. Der Fünftligist fuhr nach dem 21:7-Auswärtserfolg gegen die Salzgitter Steelers nun im ersten Heimspiel der Verbandsliga-Spielzeit den nächsten Sieg ein. Gegen die Union Bremen Bulls setzten sich die Autostädter mit 30:19 durch.
Die Blue Wings starten mit einem Ausrufezeichen
Es war eine mitreißende Partie, die sich bei bestem Football-Wetter und vor gut gefüllten Zuschauerrängen entwickelte. Die Hausherren sollten gleich mit dem ersten Drive das erste Ausrufezeichen setzen. Kim Carboni gelang ein 80-Yard-Touchdown. Es war ein Start nach Maß für die Wolfsburger, für die es noch besser kommen sollte. Linebacker Julian Briese fing einen gegnerischen Pass ab und trug den Ball in die Endzone.
Die Gäste meldeten sich in der Partie an und verkürzten auf 7:14, im zweiten Viertel stellten die Blue Wings aber endgültig die Weichen auf Sieg. Die Runningbacks Moritz Grese und Carboni erzielten jeweils einen Touchdown, die komfortable 27:7-Führung war der Lohn. Besonders die Arbeit vor der Partie hatte sich ausgezahlt, wie Offense-Teamcaptain Jan Jastram betonte: „Durch die gezielte Vorbereitung mit Videoanalysen und intensiven Trainingseinheiten konnten wir uns gut auf die Bulls einstellen.“
Nach Wiederbeginn verteidigt Wolfsburg seinen Vorsprung
In der zweiten Hälfte verteidigten die Gastgeber ihre Führung. Ihnen gelang selbst nur noch ein Field Goal, doch die Defense stand weiterhin sicher und forcierte gleich vier Ballverluste des Gegners. Zweimal fanden die Bremer noch den Weg in die Endzone, echte Spannung kam aber nicht mehr auf.
„Ein großes Lob geht an unsere Offensive Coordinators, die mit angepassten Schemen wichtige neue Impulse gesetzt haben“, hob Jastram hervor. Überschattet wurde die Begegnung von zwei schweren Verletzungen auf Bremer Seite. Für die Wolfsburger geht es darum, vor dem Heimspiel gegen die Göttingen Generals am 28. Juni zu regenerieren – und sich wieder bestmöglich auf einen Gegner einzustellen.