Wann spricht man von Gesundheit?
Gesundheit beschreibt laut Weltgesundheitsorganisation WHO einen Zustand vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens. Nicht nur Krankheiten, auch Einsamkeit oder psychische Störungen belasten demnach die Gesundheit des Menschen, denn sie beeinflussen sich gegenseitig. So kann ein physisches Leiden emotionale Probleme hervorrufen und sich eine psychische Erkrankung in körperlichen Symptomen manifestieren.
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Diese Volkskrankheiten bedrohen die Gesundheit des Menschen
Es gibt verschiedene Krankheiten, die so weit verbreitet sind, dass sie unsere Gesellschaft wirtschaftlich und sozial nachhaltig beeinträchtigen. Nicht alle können geheilt werden. Im deutschen Sprachraum sowie den bekannten Industrieländern zählen folgende Krankheiten zu den häufigsten:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Dazu gehören beispielsweise Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Sie sind die Todesursache Nummer Eins in Deutschland.
- Diabetes mellitus: Am häufigsten ist der sogenannte Typ-2-Diabetes, der meist aufgrund von Übergewicht und / oder Bewegungsmangel entsteht.
- Krebserkrankungen: Krebserkrankungen, darunter beispielsweise der verbreitete Brustkrebs, Prostatakrebs oder der besonders tödliche Lungenkrebs, stellen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland dar.
- Psychische Erkrankungen: Zu den bekanntesten zählen Depressionen, Angststörungen und Burn-out. Sie sind in der Regel nicht letal und können gut behandelt werden.
- Alzheimer-Demenz
So schützen Sie Ihre Gesundheit
Viele der weit verbreiteten Volkskrankheiten werden auch als „Zivilisationskrankheiten“ bezeichnet, da sie maßgeblich mit der Industrialisierung, dem modernen Lebensstil und entsprechenden Umweltfaktoren in Verbindung stehen. Zu den Ursachen vieler Krankheiten, über die der Mensch meist selbst verfügt, gehören unter anderem folgende:
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- ungesunde Ernährung
- hoher Alkoholkonsum
- Rauchen
- Luftverschmutzung
- chronischer Stress
Auch genetische und soziale Faktoren sowie hohes Alter spielen eine Rolle bei der Entwicklung vieler Krankheiten, wie beispielsweise Demenz. Der Einfluss des Menschen auf das Erbgut oder schädigende soziale Bedingungen ist eingeschränkt. Mit einer gesunden Lebensweise lassen sich jedoch viele Krankheiten vermeiden oder deren Risiko einschränken. Das können Sie tun, um Ihre Gesundheit zu unterstützen:
- Pflegen Sie eine ballaststoffreiche, zuckerarme Ernährung, die viel Obst und Gemüse umfasst
- Vermeiden Sie Alkohol oder reduzieren Sie ihn auf ein Minimum, besonders hochprozentige Spirituosen
- Vermeiden Sie Nikotin (dazu zählt auch passives Rauchen)
- Bewegen Sie sich mindestens 150 Minuten wöchentlich (z. B. Spazierengehen, Yoga oder Krafttraining)
- Reduzieren Sie Stress und entwickeln Sie entspannende Routinen
- Achten Sie auf ausreichend Schlaf
- Pflegen Sie regelmäßige soziale Kontakte
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