Wolfsburg. Der 40 Jahre junge Niederländer übernimmt den VfL Wolfsburg. Das sagen die VfL-Bosse zu der Verpflichtung des Shootingstars aus der Eredevise.
Beim VfL Wolfsburg herrscht nun Klarheit: Paul Simonis wird den Fußball-Bundesligisten zukünftig trainieren. Das kommunizierte der Verein Donnerstagvormittag. Der 40 Jahre junge Niederländer, der von den Go Ahead Eagles Deventer aus der niederländischen Eredevise nach Wolfsburg kommt, tauchte erst spät auf der Liste der spekulierten Namen auf. Auf dem Zettel der VfL-Bosse stand Simonis aber schon bei Beginn der Trainersuche ganz oben. Er unterschrieb in der Volkswagen-Stadt einen Zwei-Jahres-Vertrag.
Der neue Trainer Simonis passt „hervorragend ins Anforderungsprofil“ des VfL Wolfsburg
„Es war ein intensiver Prozess, an dessen Ende wir uns für Paul Simonis entschieden haben. Er passt hervorragend in unser Anforderungsprofil“, wird VfL-Geschäftsführer Sport Peter Christiansen in der Pressemitteilung zitiert. Simonis habe „inhaltlich und strukturell die gleichen Vorstellungen und Ideen, wie wir künftig auf dem Platz auftreten wollen und den VfL Wolfsburg mit frischen Impulsen neu ausrichten und zugleich in seiner Entwicklung konsequent voranbringen möchten – von den Profis bis in den Nachwuchsbereich“. Beim VfL Wolfsburg ist man voller Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit dem 40-Jährigen, der „viel Energie und eine große Leidenschaft“ mitbringt.
„Es war ein intensiver Prozess, an dessen Ende wir uns für Paul Simonis entschieden haben. Er passt hervorragend in unser Anforderungsprofil.“
Der Erfolgstrainer der Go Ahead Eagles Deventer, mit denen er in der zurückliegenden Saison sensationell den niederländischen Pokalwettbewerb gewinnen konnte, kommentierte seine Unterschrift beim VfL Wolfsburg so: „Ich kann es kaum erwarten, diese Herausforderung anzunehmen und mit der Mannschaft, dem Staff und dem Umfeld zu arbeiten.“
„Der richtige Schritt“ - Simonis freut sich auf die Herausforderung in der Bundesliga
Die Gespräche mit den VfL-Bossen um Geschäftsführer Christiansen, Sportdirektor Sebastian Schindzielorz und VfL-Aufsichtsratschef Sebastian Rudolph seien „sehr gut, sehr umfassend und auf hohem Niveau“ gewesen, verriet der 40-Jährige, der schon seit 20 Jahren als Trainer arbeitet. „Das hat mir sofort das Gefühl gegeben, dass die Entscheidung der richtige Schritt ist. Ich freue mich riesig darauf, künftig in einer spannenden Liga auf einem Top-Level arbeiten zu dürfen.“
Erst im vergangenen Jahr hatte Simonis in Deventer als Cheftrainer übernommen. Der Pokalsieg am 21. April durch ein 4:2 im Elfmeterschießen gegen den Favoriten AZ Alkmaar war der erste Titel für die Go Ahead Eagles seit 92 Jahren. Zudem führte Simonis sein Team auf den siebten Platz der Eredevise, was eine große Leistung und etwa damit zu vergleichen ist, wenn St. Pauli auf dem 7. Platz in der Bundesliga landen würde.
Zuvor arbeitete Simonis zunächst in Deventer und anschließend beim SC Heerenveen als Co-Trainer. Seine Trainerlaufbahn begann er aber schon im Jahr 2005 als Jugendtrainer bei Sparta Rotterdam. 15 Jahre war er dort im Nachwuchsbereich, trainierte nahezu jede Altersstufe bis hin zur U19, die er 2018 übernommen hatte.
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